Rechtsextreme Gewalt- und Straftaten nehmen seit Jahren zu und die Zustimmungswerte der AfD bewegen sich stabil nach oben. Laut Verfassungsschutzbericht 2023 ist Rechtsextremismus „die größte Gefahr für unsere freiheitliche Demokratie und die Menschen, die in ihr leben.“ Gleichzeitig rekrutieren Rechtsextremisten vor allem unter Jugendlichen ihren Nachwuchs. Das typische Einstiegsalter liegt laut Bundeszentrale für politische Bildung zwischen 12 und 15. Doch was macht den Rechtsextremismus für Jugendliche so interessant? Und wie kann man antidemokratischen Einstellungen und Äußerungen im pädagogischen Alltag begegnen?

Der Vortrag gibt einen Überblick darüber, wie rechtsextremistische Gruppierungen versuchen sich durch unscheinbare und jugendgerechte Anwerbeversuche für Jugendliche attraktiv zu machen. Besprochen werden rechtsextremistische Jugendgruppen und deren Aktivitäten online wie offline, Erkennungsmerkmale wie Bekleidung und Musik, strafbare Inhalte in Chatgruppen und Ansprechpartner staatliche Hilfsangebote. Zudem wird ein Überblick über die Lage in der Region gegeben. Im Anschluss ist Raum für Fragen.

Wann: Dienstag, 11. Februar 2025, 15:00 bis 17:00

Wo: Konferenzraum Dalberg (EG), Stadthalle Aschaffenburg, Schlossplatz 1, 63739 Aschaffenburg

Der Referent ist Mitarbeiter bei der BIGE, der Bayerischen Informationsstelle gegen Extremismus. Die Informations- und Beratungsstelle der Bayerischen Staatsregierung betreibt landesweit Präventionsarbeit gegen Rechtsextremismus, Linksextremismus, Verfassungsschutzrelevante Islamfeindlichkeit sowie Reichsbürger und Selbstverwalter. Die BIGE vernetzt Institutionen und trägt zu einem übergreifenden Informationsaustausch zwischen allen Betroffenen bei. Zudem ist bei der BIGE das Bayerische Aussteigerprogramm angesiedelt, das Extremisten „Hilfe zur Selbsthilfe“ beim Ausstieg aus der Szene bietet.

Weitere Informationen

• Der Zugang ist barrierefrei.
• Kostenfrei für Fachkräfte aus pädagogischen und sozialen Arbeitsfeldern in Aschaffenburg.